Die Auftraggeber-Informationsanforderungen (kurz AIA) legt fest, wann, von wem und in welcher Qualität Informationen geliefert werden.
Die Asset Information Requirements (AIR) sind ein essenzieller Bestandteil des BIM-Prozesses, der sowohl betriebswirtschaftliche, kaufmännische als auch technische Aspekte der Informationsbereitstellung für ein Asset umfasst.
Der ASI-Merkmalserver ist eine nationale Datenbank vom Normungsinstitut Austrain Standards (ASI) in der eine Struktur der Eigenschaften von Bauelementen und Materialen definiert ist.
Alphanumerische Informationen in Building Information Modeling (BIM) umfassen Daten, die in verschiedenen Aspekten eines Bauprojekts verwendet werden. Diese Informationen beinhalten beispielsweise Identifikationsnummern, Eigenschaften und Attribute von Bauteilen oder auch Zeit- und Kosteninformationen. Sie sind entscheidend für die präzise und organisierte Darstellung eines Projekts, fördern die Zusammenarbeit und ermöglichen eine effiziente Planung, Durchführung und Verwaltung von Bauvorhaben.
Das American Institute of Architects (AIA) besteht seit 1857 und ist ein Berufsverband von Architekten in den USA. Es führt zahlreiche Förderungsprogramme durch und vergibt regelmäßig Preise wie die Gold Medal und den Architecture Firm Award.
Ein BIM-Abwicklungsplan (BAP) ist ein lebendes Dokument, das der Auftragnehmer (AN) erstellt, um die BIM-Anforderungen des Auftraggebers (AG) im Projekt umzusetzen.
BCF (BIM Collaboration Format) ist ein offenes Datenformat, das die modellbasierte Kommunikation erleichtert.
Die Betreiber-Informationsanforderungen (kurz BIA) sind die vom Betreiber projektunabhängig festgelegten Anforderungen an die Datenstrukturen und die Detailtiefe.
Die als BIM-Werkzeuge bekannten Tools spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung, Überprüfung und Auswertung von Modell-Daten.
BIM steht für Building Information Modeling und repräsentiert einen digitalen Ansatz für die Planung, Konstruktion und Verwaltung von Bauwerken.
BIM bietet nicht nur Planern, sondern auch Auftraggebern und Betreibern von Bauwerken zahlreiche Vorteile.
Die Einführung von Building Information Modeling (BIM) verspricht zahlreiche Vorteile für Unternehmen.
Der BIM-Koordinator spielt eine zentrale Rolle im Bauwesen und ist für die operative Umsetzung der BIM-Ziele eines Bauwerks verantwortlich.
In Koordination mit dem BIM-Koordinator bearbeitet der BIM-Autor das Gebäudedatenmodell und fügt Informationen gemäß den vertraglich vereinbarten Qualitätsstandards und BIM-Standards hinzu.
Der BIM-Gesamtkoordinator spielt eine zentrale Rolle im Bauprojektmanagement, insbesondere bei der Implementierung von BIM.
Ein BIM-Manager spielt eine zentrale Rolle im Projektmanagement, insbesondere im Daten- und Informationsmanagement im Auftrag des Kunden.
Der BIM-Nutzer spielt eine passive Rolle, indem er Informationen liest und Modelle betrachtet, ohne selbst Änderungen vorzunehmen.
Der BIM-Reifegrad ist ein nützliches Instrument, um den Fortschritt in der Nutzung von BIM zu bewerten und zu steuern.
BIM-based model checking (BMC) bietet die Möglichkeit die Modellierungsqualität eines BIM-Modells regelbasiert auf geometrische Kollisionen, sowie weitere spezifische Bauteileigenschaften zu überprüfen.
BPMN steht für Business Process Model and Notation. Es handelt sich dabei um einen Standard zur Modellierung von Geschäftsprozessen.
Die BPS (BIM-Projektsteuerung) dient der Interessenvertretung des Auftraggebers bei einer konkreten Spezifizierung und der Durchführung eines BIM-Projekts.
Bauwerksmodelle sind digitale Darstellungen von Bauwerken oder Gebäuden, die mithilfe von Building Information Modeling (BIM)-Software erstellt werden.
Bei einer CDE handelt es sich um eine webbasierte Plattform, die das gesamte Planungsteam zusammenbringt und die Integration verschiedener Anwendungen unterstützt.
Mit Construction Operations Building Information Exchange, oder kurz COBie, ist ein Datenformat zur Veröffentlichung von Teilmengen von BIM-Modellen gemeint. Der Fokus liegt hierbei nicht auf den geometrsichen Daten, sondern auf den dazugehörigen Informationen im Bereich Facility Management.
Der Change-Management-Prozess ist ein strukturiertes Verfahren zur Planung und Umsetzung organisatorischer Veränderungen, welches die Vorbereitung, das Team-Engagement und die schrittweise Einführung neuer Zustände umfasst.
Die DIN EN 17412-1 ersetzt das veraltete Level of Detail (LOD) durch das präzisere Level of Information Need (LOIN), das die Informationsbedarfstiefe anhand des Anwendungsziels definiert, um unnötige Details zu vermeiden und den Fokus auf wesentliche Informationen für die Planung zu legen.
Im Rahmen der Leistungserbringung des Auftragnehmers sind digitale Liefergegenstände (kurz DLG) zu erstellen.
Datenaustauschformate sind entscheidend für die BIM-Methode, da sie die Interoperabilität zwischen verschiedenen Softwareanwendungen und Beteiligten sicherstellen.
Effektives Datenmanagement ist von entscheidender Bedeutung für Bauprojekte, um Informationsverluste zu vermeiden und den Bearbeitungsaufwand zu minimieren.
Desite MD ermöglicht eine praxisnahe Umsetzung von Building Information Modeling (BIM) und macht Bauwerksinformationen für verschiedene Beteiligte zugänglich, um diese mehrfach zu nutzen. Sie bietet benutzerfreundliche Ansichten und flexible Filter für CAD-Modelle, Terminpläne und verknüpfte Daten, und unterstützt 4D-Simulationen, Planungen, Prüfungen sowie Mengenermittlungen.
Die Exchange Information Requirements (EIR) sind von entscheidender Bedeutung für Projekte, insbesondere im Bau- und Bauprojektmanagement.
Über die Entwicklung von BIM
Im Jahr 2015 wurde auf europäischer Ebene das Normungsgremium CEN/TC 442 für das "Building Information Modelling (BIM)" ins Leben gerufen.
Die Abkürzung FM steht für Facility Management und beschreibt alle Prozesse, die die effektive Nutzung eines Gebäudes verbessern und die nicht zu dessen Kerngeschäft gehören.
Ein digitales Gebäudemodell besteht aus verschiedenen Teilmodellen, die von verschiedenen Fachplanern erstellt werden. Diese Teilmodelle, auch bekannt als Fachmodelle, repräsentieren spezifische Aspekte des Bauwerks oder Projekts.
GUID steht für Globally Unique Identifier oder auf Deutsch Global eindeutiger Identifikator. Es handelt sich um eine eindeutige Kennung, die jedem Element in der IFC zugeordnet wird. Diese GUID ermöglicht die eindeutige Identifizierung und Verfolgung von Bauelementen innerhalb des IFC-Datenformats, unabhängig von Hersteller oder Softwareanwendung.
Die Implementierung von Building Information Modeling (BIM) stellt Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen, die sie überwinden müssen.
Herstellerneutrale Übertragung bedeutet, dass die Industry Foundation Classes (IFC) ein Datenformat für Bauwerksinformationen darstellen, das keine Abhängigkeit von einem bestimmten Hersteller oder einer speziellen Software erfordert. Mit anderen Worten, IFC ermöglicht den Austausch von Bauwerksdaten zwischen verschiedenen BIM-Softwareanwendungen unabhängig vom Hersteller, was die Interoperabilität und Zusammenarbeit in der Bauindustrie fördert.
Ein IDM definiert den Umfang und die Art einer Informationsanforderung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt von spezialisierten BIM-Organisationseinheiten benötigt oder geliefert werden müssen.
IFC (Industry Foundation Classes) ist ein standardisiertes, offenes Datenformat, das zur Erfassung und Übertragung von umfassenden Bauwerksinformationen dient.
Das IFC-Aligment Modell beschreibt Straßen- und Bahntrassierungen mithilfe eines IFC-Modells.
Die Spezifikation des IFC-Schemas ist die wichtigste technische Leistung von buildingSMART International, um das Ziel der Förderung von openBIM zu erreichen.
Das International Framework for Dictionaries (IFD) ist im Wesentlichen ein Standard für Terminologiebibliotheken und Ontologien.
Die DIN EN ISO 12006-3 definiert ein sprachneutrales Informationsmodell, das zur Erstellung von Wörterbüchern genutzt werden kann, um Informationen über Bauwerke zu speichern oder bereitzustellen. Dieses Modell ermöglicht Verknüpfungen zu Klassifikationssystemen, Datenmodellen, Objektmodellen und Prozessmodellen innerhalb eines gemeinsamen Rahmens.
In Bezug auf die IFC belegt die ISO 16739, dass die Spezifikationen und Strukturen, die von IFC definiert sind, international anerkannte Normen erfüllen und somit eine breite Akzeptanz und Anwendung in der Bauindustrie finden können.
Die DIN EN ISO 19650 befasst sich mit der Normierung des Informationsmanagements und legt die maßgeblichen Rahmenbedingungen für BIM (Building Information Modeling) fest.
Die Europäische Norm ISO 23386 beschreibt Regeln und Methoden für die Definition, Erstellung und Pflege von Merkmalen im Bauwesen, um einen sicheren digitalen Austausch zwischen Beteiligten zu ermöglichen. Dazu gehören Regeln für die Definition und Attribute von Merkmalen sowie ein Steuerungs-Modell und Managementregeln für Datenkataloge.
Die ISO 29481-1 dient der Verbesserung der Erstellungs- und Umsetzungsmethoden von Informationshandbüchern, indem es diese in ein für Softwareprogramme lesbares Format integriert. Dabei bleibt die Gültigkeit von bestehenden Handbüchern erhalten.
Die ISO 29481-2 bietet eine Methodik und ein Format zur Beschreibung der Koordination zwischen den Beteiligten an Bauprojekten über alle Lebenszyklusphasen hinweg, um die Interoperabilität von Softwareanwendungen zu fördern und einen zuverlässigen Informationsaustausch zu gewährleisten.
Die ISO (International Standards Organization) ist eine internationale Normungsorganisation, die weltweit anerkannte Standards entwickelt und veröffentlicht.
Ein Informationscontainer ist eine benannte Zusammenstellung von Informationen, die innerhalb einer Datei, eines Systems oder einer Anwendungsspeicherhierarchie abrufbar sind.
Als unabhängige Organisation entwickelt buildingSMART International (bSI) maßgebliche Standards für die Bauindustrie, darunter die beiden prominentesten, IFC und BCF. IFC, als eine objektorientierte Spezifikation, wurde erstmals als IFC1.0 im Jahr 1996 eingeführt und hat seitdem eine kontinuierliche Evolution durchlaufen.
Im BIM-Kontext bedeutet Interoperabilität die Fähigkeit verschiedener Softwarelösungen, Daten über gemeinsame Austauschformate zu teilen und dieselben Dateiformate (Protokolle) sowohl lesen als auch schreiben zu können.
Issues im Bauprojekt sind Unstimmigkeiten, Probleme oder Herausforderungen, die während des Projektverlaufs auftreten können.
Kollaborationsplattformen im Bereich Building Information Modeling (BIM) sind digitale Tools, die die Projektzusammenarbeit vereinfachen.
Bei der Kollisionsprüfung werden Modellelemente auf geometrische Überschneidungen hin überprüft, um Konflikte zwischen den Planungen verschiedener Gewerke frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Der Koordinationskörper ist ein Objekt, das zur visuellen Überprüfung der Positionierung der einzelnen Fachmodelle in der Koordinationssoftware dient.
Das Lean-Prinzip ist eine Arbeitsmethode für Unternehmen, die den Workflow vereinfacht, indem sie alle Informationen für berechtigte Angestellte sichtbar und zugänglich macht, was die Rentabilität steigern kann und die Effektivität der Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit erhöht.
Die Begriffe LoD (Level of Development), LoI (Level of Information), LoIN (Level of Information Need) und LoG (Level of Geometry) werden verwendet, um unterschiedliche Modell(bedarfs)tiefen zu definieren.
LoIN (Level of Information Need) gemäß DIN EN 17412, beschreibt den Informationsbedarf für jede Art der Informationsbereitstellung entsprechend ihres Zwecks.
MVDs sind festgelegte Standardmodellansichtens für die Ausgabe von Modellinformationen.
Die MacLeamy-Kurve veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den Kosten von Designänderungen und dem Fortschritt eines Bauprojekts.
Eine Modellierungsrichtlinie ist eine wichtige Arbeitsgrundlage im BIM-Prozess,die sicherstellt, dass alle für das Bauvorhaben eingesetzten Softwarelösungen die Planungen und Modellinformationen richtig interpretieren.
In der eigenen digitalen Normengruppe ÖNORM A 6241 sind die nationalen Standards für die digitale Modellierung zusammengefasst.
Die fortschreitende Digitalisierung in verschiedenen Arbeitsbereichen erfordert neue und kollaborative Formen der Zusammenarbeit, insbesondere in der Bauindustrie.
Die Organizational Information Requirements (OIR) sind essentielle Daten, die eine Organisation benötigt, um ihre strategischen Ziele zu erreichen.
PIM (Project Information Model) und AIM (Asset Information Model) sind Modelle, die im Verlauf des Lebenszyklus eines Projekts eingesetzt werden.
Die Project Information Requirements (PIR) definieren die notwendigen Informationen für ein Bauprojekt, um strategische Informationsziele zu erfüllen und als Grundlage für Entscheidungen zu dienen.
Die Propertysets (Psets) der IFC (Industry Foundation Classes) sind dynamisch erweiterbare Eigenschaftssätze, die Objekten und Objektstilen zugewiesen werden können, um Bauteiltabellen zu erstellen.
Building Information Modeling (BIM) ist eine IT-gestützte Methode, um Informationen digital zu erfassen, zu speichern, zu teilen und zu verarbeiten. Neben traditionellen Berufen wie Architekten und Bauingenieuren sind weitere Rollen am BIM-Prozess beteiligt, um Informationen zu erheben, zu prüfen, freizugeben und zu nutzen.
Das Unternehmen Solibri Inc. entwickelt und vermarktet als Software zur Automatisierung der BIM-Überprüfung und -Analyse, wodurch Zeit und Kosten gespart und der Designprozess effizienter gestaltet wird.
Der Solibri Model Checker (SMC) prüft die Gesamtqualität eines BIM-Modells durch automatische Kollisionsprüfungen einzelner oder gruppierter Komponenten und erleichtert die Kommunikation durch vollständige Darstellung des Bauwerkmodells sowie die nutzerspezifische Datenanalyse mithilfe anpassbarer Berichtsvorlagen.
Das 1966 in Finnland gegründete Unternehmen Tekla Corporation stellt Software für Building Information Modeling (BIM) und Tragwerksplanung her.
Die virtuelle Planung und Ausführung von Bauprojekten, auch als Virtual Design and Construction (VDC) bekannt, nutzt integrierte, multidisziplinäre Modelle, die das reale Gebäude digital darstellen.
Eine Web-Service-API ist die Anwendungs- Verarbeitungsschnittstelle zwischen Webserver und Webbrowser.
Das buildingSMART Data Dictionary (bSDD) stellt einen webbasierten Service dar, der auf dem offenen IFD-Standard basiert und es ermöglicht, individuelle Datenstrukturergänzungen (Ontologien) gemäß ISO 12006-3 zu implementieren.
buildingSMART International (bSI) ist eine gemeinnützige Organisation, die den digitalen Wandel in der Baubranche vorantreibt.
Die Einführung von Building Information Modeling (BIM) erfolgt in verschiedenen Stufen, die jeweils unterschiedliche Merkmale aufweisen. Es wird zwischen "little BIM" und "big BIM" sowie "open BIM" und "closed BIM" unterschieden.
OpenBIM erweitert die Vorteile von BIM, indem es die Zugänglichkeit, Benutzerfreundlichkeit, Verwaltung und Nachhaltigkeit digitaler Daten in der Bauindustrie verbessert.
Die ÖNORM A 2063 besteht aus zwei Teilen. Während der erste Teil die Datenaustauschformate im AVA-Prozess beschreibt, führt der zweite Teil dies speziell für die BIM-Methode aus.
Die ÖNORM A 6241-1 standardisiert technische Anforderungen für den Datenaustausch und die Datenhaltung von Gebäudeinformationen im Hoch- und Tiefbau während der Planungs- und Nutzungsphase und definiert grundlegende Begriffe, Strukturen und Darstellungsprinzipien für CAD und BIM.