Die Einführung von Building Information Modeling (BIM) erfolgt in verschiedenen Stufen, die jeweils unterschiedliche Merkmale aufweisen. Es wird zwischen "little BIM" und "big BIM" sowie "open BIM" und "closed BIM" unterschieden.
"little BIM" bezieht sich auf eine weniger umfassende Anwendung von BIM, die hauptsächlich innerhalb eines einzelnen Büros oder einer Fachdisziplin stattfindet, wie zum Beispiel in einem Planungsbüro oder unter Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern oder Facility Managern. Die Software, die hier verwendet wird, unterstützt in der Regel nur eine Fachdisziplin, was zu einer eher isolierten Nutzung führt.
Im Gegensatz dazu steht "big BIM", wo BIM-Methode fachübergreifend angewendet wird. Dabei werden alle Projektbeteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Gebäudelebenszyklus einbezogen. Die eingesetzte Software unterstützt verschiedene Fachdisziplinen, was zu einer durchgängigen Lösung führt.
Des Weiteren gibt es "open BIM" und "closed BIM", die sich auf die Offenheit der Softwarelösungen beziehen. "open BIM" beschreibt eine Softwarelandschaft mit offenen Schnittstellen, die es ermöglichen, Softwarelösungen verschiedener Hersteller nahtlos einzubinden. Im Gegensatz dazu steht "closed BIM", wo die Softwarelandschaft eines einzigen Herstellers keine Kompatibilität mit externen Lösungen bietet und oft als proprietär betrachtet wird.