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03 | BIM Autor

Der "BIM Autor" vermittelt praxisorientierte Fähigkeiten in der 3D-Modellierung. Hier werden sich eigenständig durch Hands-On Übungen Kenntnisse im Bereich Building Information Modeling (BIM) zur Erstellung von 3D-Modellen angeeignet.

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In kürze Folgen hier weitere Inhalte.

01 - [ALLGEMEIN] - Inhalte des Moduls BIM Autor

Modulaufbau

Im ersten Schritt wird die Modellierung aus Sicht des Architekten erlernt. Anschließend wird das Modell statisch überprüft und angepasst. Zuletzt werden wir als BIM Autor die TGA für unser Gebäude modellieren.

Rollenbeschreibung

Der BIM Autor ist für die Erstellung und Editierung des BIM-Modells verantwortlich. Er konstruiert das Modell, fügt diesem Daten hinzu oder bearbeitet diese. Oft wird der BIM Autor auch als BIM Konstruktuer oder BIM Modellierer bezeichnet, obwohl der Autor ein breiteres Themengebiet als nur die Modellierung umfasst. Der Autor sollte sich immer mit dem Koordinator über die Modellierungsrichtlinien und AIA abstimmen. In diesem Modul werden die nötigen Kompetenzen des Autors in den Fachdiziplinen Architektur, Statik und TGA vermittelt. Es ist für die Rolle des BIM Autors überaus hilfreich alle Fachdiziplinen zu kennen, um eine zielführende und kollaborative Arbeitsweise zwischen den einzelnen Fachdiziplinen des BIM Autors zu gewährleisten.

Inhalte des Moduls

Anhand eines einfachen Einfamilienhauses, wird erlent, BIM-konform zu modellieren und zu attribuieren. Anhand der Auftraggeber-Informationsanforderungen (kurz AIA) basiert die Modellierung auf der gewünschten Modellqualität, indem die vorgegebene Modellierungsrichtlinien und die Modellbedarfstiefe (LOD, LOI,LODN) interpretiert und umgesetzt werden. Der Leistungsstand wird gemäß des open BIM Ansatzes via IFC exportiert. Änderungen werden mithilfe des BCF-Formats in das gewählte CAD-Tool eingepflegt. Der überarbeitete Leistungsstand wird den projektbeteiligten Akteuren wieder als IFC-Format zur Verfügung gestellt. Des Weiteren bietet das Modul die Möglichkeit an, mehrere CAD Softwareprogramme kennenzulernen, um die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Softwareprogramme verstehen zu können.

Ziele des Moduls

  • Kenntnisse über das Aufgabengebiet eines BIM-Autors
  • Modellierung eines einfachen Bauwerks durch ein BIM-zertifiziertes CAD-Tool
  • Interpretation und Umsetzung einer AIA
  • Interpretation und Umsetzung der Modellierungsrichtlinie und der Modellbedarfstiefe (LOD, LOI, LODN)
  • Erstellung eines digitalen Liefergegenstandes als IFC-Datei
  • Durchführung einer Revision mithilfe des BIM Collaboration Formats (BCF)

Erforderliche Theorie für diese Modul

Um dieses Modul zu absolvieren sind folgende Theoriebausteine notwendig.

02 - [AA] - Aufgabe für den BIM Autor

Allgemeines

Im Modul des BIM-Autors ist eine Unteraufgaben für die jeweilige Disziplin zu absolvieren. Es gibt eine Aufgabe für die Architektur [AA], eine für die Statik [AS] und eine für die Gebäudetechnik [AM]. Im ersten Schritt erstellst du als BIM Autor das Architekturmodell. Dazu müssen die entsprechende Software (Revit oder ArchiCAD), die Referenzpläne, sowie die AIA runtergeladen werden. Diese sind über den Downloadbutton auf dieser Seite zu finden.

Aufgabe Architektur

Modelliere auf Grundlage der Referenzpläne und der AIA das Gebäude in einer BIM-zertifizierten Software, in diesem Fall Revit oder ArchiCAD, nach und exportiere das Modell als IFC Datei.

Modelliere auf Grundlage der Referenzpläne und der AIA das Gebäude in einer BIM-zertifizierten Software, in diesem Fall Revit oder ArchiCAD, nach und exportiere das Modell als IFC Datei

Konkret beinhaltet die Aufgabe folgende Schritte:

  1. AIA herunterladen & lesen
  2. Referenzpläne & Gebäude- und Bauteilanforderungen herunterladen
  3. Software auswählen und installieren
  4. Neues Projekt anlegen
  5. Referenzpläne verknüpfen und Koordinationskörper erstellen
  6. Gründung modellieren
  7. Geschoss modellieren
  8. Dach modellieren
  9. Räume platzieren
  10. Datei exportieren
  11. DLG in CDE hochladen

AIA

Die Auftraggeber-Informationsanforderungen (kurz AIA) legt fest, wann, von wem und in welcher Qualität Informationen geliefert werden. Für mehr Wissen über die AIA, klicke hier: AIA - Auftraggeber-Informationsanforderungen. Die AIA für dieses Modul, wird über den Downloadbutton heruntergeladen werden. Passwort: aufladendownloads

Für den weiteren Verlauf des Moduls ist die Kenntnis über die AIA von tragender Rolle. Ohne die AIA für diese Projekt zu kennen, kann nicht fortgefahren werden.

Passwort: aufladendownloads

03 - [AA] - Software für den BIM Autor

Allgemeines

Eine BIM-Software hat den Zweck, die Planung, den Bau und das Management von Gebäuden zu verbessern. Dies geschieht durch die Erstellung eines digitalen Zwillings des realen Bauwerks: ein 3D-Modell, das alle relevanten Bauinformationen zusammenführt. Alle am Bau Beteiligten – von Architekten und Ingenieuren bis hin zu Bauleitern und Facility-Managern – arbeiten mit diesem Modell, was eine nahtlose Zusammenarbeit über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes ermöglicht.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle BIM-Softwarelösungen gleich sind. Derzeit deckt ein einzelnes BIM-Programm nicht den gesamten Projektablauf ab, sondern erfüllt nur bestimmte Aufgabenbereiche. Beispielsweise erstellen Architekten ein 3D-Modell des Gebäudes, Ingenieure führen Tragwerksplanungen durch und Facility-Manager planen die Bewirtschaftung und Wartung. Eine Software kann nur als BIM-Software betrachtet werden, wenn sie zumindest alle relevanten Daten auf einer gemeinsamen Plattform vereint. Zusätzlich arbeiten gute BIM-Programme parametrisch, was bedeutet, dass sie alle Gebäudekomponenten miteinander verknüpfen und in Beziehung setzen.

BIM Software für den Autor in der Disziplin Architektur [AA]

Für unseren Kurs bedienen wir uns den Softwaretools Revit 2024 (oder jünger) oder ArchiCAD für die Architektur. Beide Tools führen gleichermaßen zum Ziel. Es ist von Vorteil, mehrere Softwaretools bedienen zu können, um die unterschiedlichen Funktionsweisen kennenzulernen. Daher empfehlen wir den Kurs mit beiden Tools zu absolvieren. Um fortzufahren muss die Software installiert werden.

Revit

Unter folgendem Link kann Revit nach Anmeldung bei Autodesk heruntergeladen werden: https://www.autodesk.de/education/home

ArchiCAD

Unter folgendem Link kann ArchiCAD heruntergeladen werden: https://graphisoft.com/de/archicad/lizenzen/ausbildungs-lizenzen/studentenversion

Koordinationskörper

Es ist erforderlich, die Positionierung der einzelnen Fachmodelle und die verwendeten Schnittstellen vor Beginn der Modellierungsarbeiten zu testen sowie während der Verwendung zu koordinieren und zu überprüfen! Der Koordinationskörper ist ein Objekt, das zur visuellen Überprüfung der Positionierung der einzelnen Fachmodelle in der Koordinationssoftware dient. Er wird zu Beginn des Projektes auf dem Projektnullpunkt platziert, eingerichtet und darf während des Projektverlaufes nicht verschoben werden. Zur Koordination der einzelnen Teilmodelle ist von jedem/jeder BIM-Autor_in ein Koordinierungsobjekt in die jeweilige Autorensoftware zu platzieren. Die abgestimmte Platzierung darf nicht verändert werden. Damit wird sichergestellt, dass im weiteren Projektverlauf der Austausch von IFC-Modellen in allen CAD-Autorenprogrammen auf den selben lokalen-Modellkoordinaten basieren. Dies ist hilfreich für den IFC-Import und für die spätere IFC-Überlagerung zu einem Koordinationsmodell

Vorlagendatei erstellen (Revit)

Im ersten Schritt erstellen wir uns eine Vorlagendatei für unsere Software. In dieser Datei wird der Koordinationskörper und der Ursprung festgelegt.

  1. Koordinationskörper auf den Koordinaten [0,0,0] platzieren
  2. Achspunkt auf [20,20,0] platzieren

04 - [AA] - Datei erstellen, Vorlage nutzen und Referenzpläne einlesen

Erste Schritte für den Autor in der Disziplin Architektur

Um die Aufgabe zu starten, wird die entsprechende BIM-zertifizierte Software göffnet und ein neues Projekt angelegt. Anschließend werden die Referenzpläne in die Datei verknüpft und auf Grundlage dieser werden Ebenen und Rasterlinien eingestellt.

Datei erstellen und Vorlage nutzen (Revit)

Zu Beginn wird ein neues Projekt in Revit erstellt. Hier nutzen wir die bereitgestellte .rte Vorlagendatei, welche sich über den Downloadbutton unten runterladen lässt. Das Passwort dafür lautet: aufladendownloads.

Für mehr Input zu Erstellung von Dateien und der Nutzung von Vorlagen, kann dieses Nugget hinzugezogen werden.

Datei erstellen und Vorlage nutzen (ArchiCAD)

Zu beginn wird ein neues Projekt in ArchiCAD erstellt.

Für mehr Input zu Erstellung von Dateien und der Nutzung von Vorlagen, kann dieses Nugget hinzugezogen werden.

Referenzpläne runterladen und einlesen (Revit)

Ist das Projekt angelegt, können die Ebenen für unser Gebäude eingestellt werden. Die richtigen Höhen der Ebenen können aus der Aufgabenstellung oder dem Referenzplan entnommen werden. Im selben Zuge kann das Achsraster eingestellt werden. Die Positionierung des Rasters können ebenfalls aus der Aufgabenstellung oder dem Referenzplan entnommen werden.

Referenzpläne runterladen und einlesen (ArchiCAD)

Ist das Projekt angelegt, können die Ebenen für unser Gebäude eingestellt werden. Die richtigen Höhen der Ebenen können aus der Aufgabenstellung oder dem Referenzplan entnommen werden. Im selben Zuge kann das Achsraster eingestellt werden. Die Positionierung des Rasters können ebenfalls aus der Aufgabenstellung oder dem Referenzplan entnommen werden.

Passwort: aufladendownloads

05 - [AA] - Ebenen und Raster anlegen

Ebenen (Revit)

Ebenen dienen in Revit als Grundgerüst des Modells. Jedes Element im Modell wird einer Ebene zugeordnet und durch Verknüpfungen mit diesen Ebenen positioniert, um seine Platzierung im dreidimensionalen Raum zu bestimmen. Zudem sind Ebenen zur Erstellung von Draufsichten des Modells gedacht, was die Modellierung und Navigation im Modell erleichtert.

Im Modellierungsprozess ist es daher notwendig, jedes Bauteil bzw. Objekt im gesamten Projekt der richtigen Ebene zuzuordnen. Die richtigen Bezüge von Bauteilen sind auch in der Modellierungsrichtline beschrieben.

Ebenen und Raster anlegen

1. Ebenen platzieren

Bevor wir mit dem Modellieren von Geometrie starten, platzieren wir zunächst die fehlenden Ebenen gemäß der Referenzpläne. Dazu rufen wir uns einen Schnitt auf und können dort erstmal die fehlenden Ebenen in das Projekt platzieren.

2. Ebenen umbennen und Höhen einstellen

Sind die Ebene platziert, müssen diese ggf. noch in ihrer Höhe und ihrer Bezeichnung angepasst werden. Beide Parameter können jederzeit geändert werden.

3. Rasterlinien platzieren

Als nächstes können Rasterlinien platziert werden. Diese sind ähnlich zu Ebenen, jedoch in der Vertikalen und ohne zwingende Abhängigkeit.

Ebenen und Raster in Revit anlegen

Ebenen und Raster in ArchiCAD anlegen

06 - [AA] - Gründung modellieren

Modellierungsrichtlinien

Eine Modellierungsrichtlinie ist eine wichtige Arbeitsgrundlage im BIM-Prozess, die sicherstellt, dass alle für das Bauvorhaben eingesetzten Softwarelösungen die Planungen und Modellinformationen richtig interpretieren. Sie ist mindestens genauso wichtig wie die Auftraggeber-Informationsanforderungen und der BIM-Abwicklungsplan. Die Modellierungsrichtlinie beschreibt die definierten Rahmenbedingungen zu der Erstellung eines Datenmodells innerhalb eines Projekts. Die Einhaltung der Richtlinie ist für ein konsistentes und einheitliches Informationsmanagement zwingend erforderlich.

In diesem Kurs werden die wichtigsten Regeln der Modellierungsrichtlinie behandelt. Diese umfassen:

  • Koordinationskörper
  • Geschosse
  • Platzierung von Modellelementen
  • Mehrschichtige Modellelemente
  • Basislinien

Gründung modellieren

1. Fundament modellieren

Für den ersten Schritt der Modellierung, starten wir mit dem Fundament. Die genauen Abmessungen und Positionen des Fundaments sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen. Es ist dabei auf die richtige Wahl der Bauteile und deren Beschriftung und Attributierung zu achten. Um mehr über die Fundamentfunktion in Revit zu erfahren, kann dieses Nugget hinzugezogen werden: Revit - Fortgeschritten

2. Bodenplatte modellieren

Ist das Fundament richtig platziert, wird die Bodenplatte inklusive Sauberkeitsschicht modelliert. Die genauen Abmessungen und Positionen des Bauteile sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen. Um mehr über die Geschossdeckenfunktion in Revit zu erfahren, kann dieses Nugget hinzugezogen werden: Revit - Anfänger

3. Dämmung modellieren

Zuletzt wird um das Fundament herum die Dämmung modelliert. Die genauen Abmessungen und Positionen des Bauteile sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen. Um mehr über die Geschossdeckenfunktion in Revit zu erfahren, kann dieses Nugget hinzugezogen werden: Revit - Anfänger

Gründung in Revit modellieren

Gründung in ArchiCAD modellieren

Eigenschaften für die Klassifizierung in ArchiCAD anlegen

Startdatei

Sollte es Probleme beim einstellen der Ebenen und Raster oder der bei der Nutzung der Vorlagendatei gegeben haben, kann eine Startdatei mit diesen Einstellungen unter dem Downloadbutton heruntergeladen werden.

Passwort: aufladendownloads

07 - [AA] - Geschoss modellieren

LOD, LOG, LOI, LOIN

Das detailgetreue, ausführungsreife 3D-Modell bildet den Kern der BIM-basierten Arbeitsweise. BIM bietet ein herausragendes Potential für effizientere Bauprojekte durch bessere Planung. Das digitale Bauwerksmodell ist dabei die zentrale Quelle aller Informationen und Prozesse und ermöglicht fundierte Entscheidungen auf einer soliden Datengrundlage. Die Begrifflichkeiten LOD, LOG, LOI und LOIN werden innerhalb dieses Kursers erläutert und im späteren Verlauf gefordert.

Geschoss modellieren

1. Wände modellieren

Ist die Gründung erfolgreich modelliert worden, können auf dieser Grundlage die Wände platziert werden. Die genauen Abmessungen und Positionen der Wände sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen. Es ist dabei wichtig, auf die richtige Ebenenreferenzierung der Wände zu achten.

2. Türen & Fenster platzieren

Sind die Wände im Erdgeschoss modelliert, können in diese Türen und Fenster platziert werden. Die genauen Abmessungen und Positionen der Türen und Fenster sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen.

3. Fußboden modellieren

Zuletzt wird der Fußboden in den Räumen modelliert. Die genauen Abmessungen und Positionen der Bauteile sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen.

Geschoss in Revit modellieren

Geschoss in ArchiCAD modellieren

08 - [AA] - Dach modellieren

Dach modellieren

1. Decke modellieren

Um das Gebäude zu schließen, modellieren wir zunächst die Betondecke. Dies geschiet analog zu Bodenplatte.

2. Dachkante modellieren

Um die Dachform auszubilden, modellieren wir als nächstes die Dachkante, Dies geschiet analog zur Wandmodellierung.

3. Dämmung modellieren

Im vorletzten Modellierungsschritt, muss das Dach gedämmt werden. Die genauen Abmessungen und das Gefälle der Dämmung sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen.  

4. Attikaprofil modellieren

Um das Modell zu kompletieren, wird entlang der Dachkante das Attikablech modelliert. Die genauen Abmessungen und Positionen des Profils sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen. Um mehr über die allgmeine Bauteilfunktion in Revit zu erfahren, kann dieses Nugget hinzugezogen werden: Revit - Anfänger

Dach in Revit modellieren

Dach in ArchiCAD modellieren

09 - [AA] - Räume platzieren

Räume platzieren

1. Räume platzieren

Zunächst muss der Raum-Volumenkörper in den geschlossenen Räumen platziert werden.

2. ggf. Raumtrennung anpassen

Um die genaue Raumfläche auslesen zu können, muss an Aussparrungen für Türen und Fenster händisch angepasst werden.

3. Rauminformationen definieren

Im letzten Schritt werden die Informationen in den Raumstempel eingetragen.

Räume in Revit platzieren

Räume in ArchiCAD platzieren

10 - [AA] - IFC Export

IFC 

IFC (Industry Foundation Classes) ist ein standardisiertes, offenes Datenformat, das zur Erfassung und Übertragung von umfassenden Bauwerksinformationen dient. Seit seiner Entwicklung im Jahr 1995 durch buildingSMART international als integraler Bestandteil des openBIM-Standards hat es kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Seit der Anerkennung als offizieller ISO-Standard im Jahr 2013 (ISO 16739) erfährt IFC regelmäßige Aktualisierungen, um den Anforderungen der sich wandelnden Bauindustrie gerecht zu werden.

Die neueste Version, IFC4, ermöglicht die detaillierte Darstellung verschiedener Elemente im Hochbau, darunter Wände, Decken, Stützen,Türen und Fenster.

IFC gewährleistet eine herstellerneutrale Übertragung von Bauwerksinformationen und wird als Referenzstandard von vielen nationalen BIM-Standards genutzt. Die Struktur von IFC umfasst die Verortungsstruktur, die funktionale Struktur und die Materialstruktur. Jedes Element wird durch eine eindeutige Kennung (GUID) identifiziert und mithilfe von Psets (Property Sets) charakterisiert.

Durch eine detaillierte funktionale Struktur werden Bauelemente wie Wände, Decken, Stützen, Türen und Fenster entsprechend ihrer Funktion klassifiziert. Jede Klassifikation ist auf eine optimierte Darstellung ihrer spezifischen Merkmale und Geometrie ausgelegt und wird durch spezifische Psets wie z.B. Pset_WallCommon oder Pset_DoorCommon unterstützt. Diese Psets können auch mehrere Elementklassen gleichzeitig umfassen, wie beispielsweise das Pset_Warranty.

IFC - Export

1. Gesamtes Modell exportieren

Das gesamte Gebäudemodell über die Exportieren-Funktion als IFC Datei exportieren.

2. IFC Standard auswählen

Für das Architekturmodell nehmen wir den IFC4 Architecture Standard. Zusätzlich exportieren wir für die Aufgabe [AS] und [AM] eine IFC 2x3. Bei Revit ist dabei wichtig, die Pset voreinstellungen mit der Datei zu überschreiben, welche unten über den Downloadbutton runtergeladen werden kann. PW aufladendownloads

3. ggf. IFC in der CDE hochladen

Im vorletzten Modellierungsschritt, muss das Dach gedämmt werden. Die genauen Abmessungen und das Gefälle der Dämmung sind gemäß der Referenzpläne aus der Aufgabenstellung zu erstellen.  

IFC - Export in Revit [Quix]

IFC - Import und Konfiguration der Psets in Revt [Quix]

IFC - Export in Revit

IFC - Export in ArchiCAD

11 - [ALLGEMEIN] - Digitale Liefergegentstände in die CDE hochladen

Digitale Liefergegenstände

Im Rahmen der Leistungserbringung des Auftragnehmers sind digitale Liefergegenstände (kurz DLG) zu erstellen, gegen die Anforderungen zu prüfen und dem Auftraggeber in dem geforderten Format zu übergeben. Die Liefergegenstände, Lieferzeitpunkte und Datenaustausch-anforderungen werden vom Auftraggeber in einer AIA vorgegeben, wobei im Zusammenhang mit einer Abstimmung des BIM-Abwicklungsplans zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Konkretisierungen erfolgen können. Die DLG sind in der Regel auf einer CDE hochzuladen und zusammenzustellen.

Hier sind einige Schritte und Überlegungen:

1. BIM-Modellierung: Die Erstellung von BIM-Modellen ist der Schlüssel. Dies umfasst die Modellierung von Gebäudekomponenten, Strukturen, Installationen und anderen relevanten Elementen. Die Modelle können in verschiedenen Softwareanwendungen wie Autodesk Revit, ArchiCAD oder Tekla erstellt werden.

2. Datenintegration: Die Modelle müssen mit relevanten Informationen angereichert werden, z. B. Materialien, Abmessungen, Kosten, Herstellerdaten und Wartungsanforderungen. Dies kann durch die Verknüpfung von Modellen mit Datenbanken oder externen Quellen erfolgen.

3. Kollaboration: Die Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten ist entscheidend. Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und andere müssen ihre Modelle integrieren und Informationen austauschen.

4. Dokumentation: Die digitalen Liefergegenstände sollten in einer strukturierten Form dokumentiert werden. Dies kann in Form von Berichten, Listen, Tabellen oder spezifischen Dateiformaten wie IFC (Industry Foundation Classes) erfolgen.

5. Qualitätskontrolle: Die erstellten Modelle müssen auf Genauigkeit, Vollständigkeit und Konsistenz überprüft werden. Dies kann manuell oder automatisiert erfolgen.

6. Lieferzeitpunkte: Die digitalen Liefergegenstände sollten zu bestimmten Zeitpunkten im Projekt bereitgestellt werden, z. B. während der Planungs-, Ausführungs- und Betriebsphase.

7. Dateinamenskonventionen: Es ist wichtig, einheitliche Dateinamenskonventionen zu verwenden, um die Identifizierung und den Zugriffauf die digitalen Liefergegenstände zu erleichtern.

Im Rahmen der Leistungserbringung des Auftragnehmers sind digitale Liefergegenstände zu erstellen, gegen die Anforderungen zu prüfen und dem Auftraggeber in dem geforderten Format zu übergeben. Die Liefergegenstände, Lieferzeitpunkte und Datenaustauschanforderungen werden vom Auftraggeber in einer AIA vorgegeben, wobei im Zusammenhang mit einer Abstimmung des BIM-Abwicklungsplans zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Konkretisierungen erfolgen können. Die DLG sind in der Regel auf einer CDE hochzuladen und zusammenzustellen.

Die Erstellung und Verwaltung digitaler Liefergegenstände ist ein komplexer Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten erfordert. Es ist wichtig, klare Anforderungen und Standards festzulegen, um sicherzustellen, dass die erstellten Informationen den Bedürfnissen des Projekts entsprechen.

CDE

Die CDE (Common Data Environment) bildet einen entscheidenden Grundpfeiler für eine effiziente Zusammenarbeit während der Projektumsetzung und wird in der Regel vom Auftraggeber bereitgestellt. Ein professioneller Auftraggeber optimiert dabei sein gesamtes Portfolio über eine CDE, um Einrichtungsaufwände zu minimieren und gleichzeitig die Vorteile zentraler Datenhaltung und einheitlicher Strukturierung zu nutzen.

 

Digitale Liefergegentstände in die CDE hochladen

ACHTUNG! Dieser Schritt ist nur mit einem Zugang zur CDE möglich und notwendig. Den Zugang erhälst du auf Anfrage vom AUFLADEN Team.

12 - [AS] - Aufgabe für den BIM Autor

Aufgabe für den BIM Autor in der Disziplin des Tragwerksplaners

Exportieren Sie die tragenden Bauteile des Projektabschnitts B3, gem. AIA, in Ihre Bemessungssoftware und führen anhand des Bemessungsmodells statische Nachweise durch. Verwenden Sie dafür Idealerweise proprietäre Schnittstellen, wie Revit und Dlubal. Ändern Sie die Geometrie eines oder mehrere tragender Bauteile in der Bemessungssoftware und überführen Sie die Änderungen zurück in Ihr Fachmodell-Tragwerk. Modifizieren Sie anschließend die Eigenschaften des Fachmodells-Tragwerk, gem. der AIA im Kapitel LOIN. Exportieren Sie die das Fachmodell-Tragwerk als IFC-Datei und speichern Sie diese gem. den in der AIA vorgegebenen Dateinamenkonventionen (Kapitel 6.1.1) ab.

Aufgabe Tragwerksplaner

  1. Öffnen des Modells in Revit
  2. Dlubal parallel öffnen
  3. Modell übertragen
  4. Bemessung durchführen
  5. Änderungen an das native Modell übertragen
  6. Positionsnummern den tragenden Bauteilobjekten hinzufügen

Passwort: aufladendownloads

13 - [AS] - Software für den BIM Autor

Allgemeines

Durch die Einbeziehung der Simulation in den Entwurfsprozess können Unternehmen ihre Arbeitsabläufe rationalisieren. Dadurch entfallen unnötige sequenzielle Design- und Analyse-Iterationen, wie sie in traditionellen, isolierten Unternehmen üblich sind. Mit CAE verbringen die Teams weniger Zeitmit der Konstruktion und mehr Zeit mit der Entwicklung.“[https://www.ptc.com/de/blogs/cad/what-is-cae]

BIM Software für den Autor in der Disziplin Tragwerksplanung [AS]

Für unseren Kurs bedienen wir uns den Softwaretools Revit 2022 und Dlubal für die Tragwerksplanung.

Revit

Unter folgendem Link kann Revit nach Anmeldung bei Autodesk heruntergeladen werden: https://www.autodesk.de/education/home

Für eine detailiierte Anleitung hier klicken.

Dlubal

Unter dem Downloadbutton, findest du das Clicktutorial zur Installation von Dlubal oder du verwendest für die Installation die Netzwerklizenzen des Rechenzentrums mithilfe der HRZ-Novell-App bei uns auf den Desktop-PCs vor Ort (gebe dafür Dlubal im Suchfeld ein).  

Passwort: aufladendownloads

14 - [AS] - Statische Berechnung des Fachmodells Tragwerk

Statische Berechnung des Fachmodells Tragwerk

Beachte dabei die Videos weiter unten für den bidirektionalen Austausch zwischen Revit und Dlubal.

HINWEIS: Verwende dabei die Revitversion 2022, da das Plug-In von Dlubal noch nicht auf die Revitversion 2024 angepasst ist. Die IFC von Revit 24 kann dafür in Revit 22 importiert werden.

Weitere Informationen zum bidirektionalen Austausch findest du hier.

Unten auf der Seite findest du ein Clicktutorial über eine Anweisung zur Nutzung von RStab, sofern das Modell bereits übertragen wurde.

Übertragung vom nativen Modell zum Analysemodell

1. Modell aus Revit exportieren
Im ersten Schritt wird das Modell über das Dlubalplugin exportiert. Die Exporteinstellungen sollen gem. des Clicktutorial übernommen werden (Bibliotheken können vernachlässigt werden).

2. Modelldaten in Dlubal anlegen
Ist das Modell in Dlubal importiert, werden die Modelldaten gemäß dem Clicktutorial angelegt.

3. Plausibilitätskontrolle
Im nächsten Schritt führen wir zu Überprüfung eine Plausibilitätskontrolle durch.

Idealisierung des Analysemodells

1. Überprüfung der Knotenabstände
Wir schauen uns die Knotenabstände an und überprüfen die X und Y Koordintaten mit Hinblick auf die Außenkanten der Geometrie im Revitmodell.

2. Überprüfung der Auflagerbedingungen
Nachfolgend ist es wichtig, die Auflagerbedingung statisch korrekt festzulegen. In unserem Fall werden wir zur Vereinfachung alle Auflager als Starr definieren.

3. Überprüfung der Gelenkausbildung
Zuletzt werden die Bauteilgelenke überprüft. Sofern diese vorhanden sind, werden diese ebenfalls zur Vereinfachung als Starr definieren.

Lastzusammenstellung

1. Eigengewichte aufbringen und Gravitation richtig einstellen
Zuerst wird die Eigenlast der Bauteile aufgebracht

2. Nutzlasten aufbringen
Im Anschluss werden die Nutzlasten aufgebracht (Bspw. Verkehrslasten, Schneelasten, Windlasten etc.). In unserem Fall werden wir eine fiktive Nutzlast, die frei gewählt werden kann, aufbringen.

3. Lastkombinationen bilden
In den Modelldaten haben wir bereits eingestellt, dass Lastkombinationen Dlubal automatisiert erzeugen soll. Diese Funktion nutzen wir in diesem Schritt.

Bemessung durchführen

1. Modell berechnen
Um das Bauwerk nun zu berechnen, klicke auf den Button „Alles berechnen“ oder wähle im Menü „Berechnen“ die Funktion „Alles berechnen“. Das Bauwerk berechnet nun anhand der aufgebrachten Lasten und anhand der maßgebenden Lastkombinationen die Verformung.

2. Querschnitt ändern
Sofern alle Querschnitte in der Lage sind, die einwirkenden Lasten aufzunehmen, soll trotzdem die Dicke der Stahlbetondecke erhöht werden.

Übertragung vom Analysemodell zum nativen Modell

1. Modell in Revit importieren

Zum Schluss wird das modifizierte Modell zurück in Revit importiert.

2. Positionsnummern hinzufügen

Positionsnummern den tragenden Bauteilobjekten gem. AIA [LOIN Anhang] hinzufügen.

Tutorial für den bidirektionalen Austausch von Revit zu RFem

Tutorial für den bidirektionalen Austausch von Revit zu RStab

15 - [ALLGEMEIN] - Digitale Liefergegenstände in die CDE hochladen

Digitale Liefergegentstände in die CDE hochladen

ACHTUNG! Dieser Schritt ist nur mit einem Zugang zur CDE möglich und notwendig. Den Zugang erhälst du auf Anfrage vom AUFLADEN Team.

16 - [AM] - Aufgabe für den BIM Autor

Aufgabe MEP

Modelliere auf Grundlage des erstellten Gebäudemodells aus der Architekturaufgabe [AA] und der AIA die Dachentwässerung und exportiere das Modell als IFC Datei .

Konkret beinhaltet die Aufgabe folgende Schritte:

  1. Neues Projekt mit MEP Vorlage anlegen
  2. IFC Datei aus [AA] verküpfen
  3. Ablaufbauteil platzieren
  4. Rohr und Rohrverbindung modellieren
  5. Datei exportieren
17 - [AM] - Software für den BIM Autor

BIM Software für den Autor in der Disziplin MEP [AM]

Für unseren Kurs bedienen wir uns dem Softwaretool Revit 2024 (oder jünger) die Gebäudetechnik. Es gibt in diesem Bereich eine vielzahl von Softwaretools, welche in diesem Modul nicht abgedeckt werden können.

Revit

Unter folgendem Link kann Revit nach Anmeldung bei Autodesk heruntergeladen werden: https://www.autodesk.de/education/home

Für eine detailiierte Anleitung hier klicken.

Erste Schritte für den BIM Autor [AM]

Im nächsten Schritt wird eine neue Datei mit der MEP-Vorlage angelegt und das Gebäudemodell verknüpft. Klicke dafür unten auf "Weiter".

18 - [AM] - IFC Datei verknüpfen

Erste Schritte für den Autor in der Disziplin MEP

Um die Aufgabe zu starten, wird die entsprechende BIM-zertifizierte Software göffnet und ein neues Projekt mit der MEP Vorlage angelegt. Anschließend wird die IFC aus dem Architekturmodul [AA] in das Projekt verknüpft. Anhand des verkünpften Modells kann die Dachentwässerung modelliert werden.

Datei mit Vorlage erstellen und IFC verknüpfen (Revit)

Zu beginn wird ein neues Projekt in Revit erstellt. Hier nutzen wir die bereitgestellte .rte Vorlagendatei, welche sich über den Downloadbutton unten runterladen lässt. Das Passwort dafür lautet: aufladendownloads.

Ist die Datei angelegt, wird die IFC verknüpft. Sollte die eigene Fehlerhaft oder nicht vorhanden sein, kann diese ebenfalls über den Downloadbutton runtergeladen werden.

Für mehr Input zu Erstellung von Dateien und der Nutzung von Vorlagen, kann dieses Nugget hinzugezogen werden.

Passwort: aufladendownloads

19 - [AM] - Entwässerung modellieren

Entwässerung modellieren

1. Dachablauf platzieren

Das Bauteil für den Dachablauf wird in der tiefsten Stelle der Gefälledämmung mit 10cm Abstand zur Attika platziert. Dabei sticht das Rohr an der Längsseite aus dem Gebäude.

2. Rohre modellieren

Vom Ablauf wird ein Rohr entlang der Achse in der Vorlagendatei runtergeführt

3. Verbindungsstück platzieren

Am Fallrohr wird ein Verbindungsstück platziert. Das Bauteil muss die richtigen Rohrdimensionen bekommen.

4. Rohre an Verbindungsstück anschließen

Alle Bauteile können nun miteinander Verbunden werden

IFC - Datei exportieren

1. IFC exportieren

Die geladene IFC wird wieder gelöst und nur die Datei wird als IFC 4 Reference View [Gebäudeversorgung] exportiert.

Entwässerung modellieren und IFC exportieren

20 - [ALLGEMEIN] - Digitale Liefergegenstände in die CDE hochladen

Digitale Liefergegentstände in die CDE hochladen

ACHTUNG! Dieser Schritt ist nur mit einem Zugang zur CDE möglich und notwendig. Den Zugang erhälst du auf Anfrage vom AUFLADEN Team.

2

Aufgaben

3

Downloads

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Quiz

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