Das Information Delivery Manual (IDM) ist eine Methodik, die von buildingSMART entwickelt und als ISO-Standard (ISO 29481-1 und ISO 29481-2) zertifiziert wurde. Diese Methodik unterstützt die Beschreibung von Informationsanforderungen in Bezug auf Lebenszyklusprozesse.
IDMs werden durch die Verwendung von BPMN, der Prozessmodellierung, erstellt, wobei buildingSMART Templates unterstützend wirken.
Hauptsächlich nutzen technische Anwender und Software-Entwickler IDMs, indem sie sich auf die Identifikation von Modellinformationen für bestimmte Anwendungsfälle konzentrieren. Die Erstellung von IDMs erfolgt unter Berücksichtigung von benötigten zusätzlichen Inputs, der Lieferung von Informationen zwischen Urheber und Empfänger sowie deren Darstellung in Dokumenten und Ablaufdiagrammen (Prozesslandkarten).
Ein IDM definiert den Umfang und die Art einer Informationsanforderung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt von spezialisierten BIM-Organisationseinheiten benötigt oder geliefert werden müssen. Die Beschreibung eines effizienten Austauschs in Form einer IDM ist entscheidend, um sicherzustellen, dass übermittelte Daten von der empfangenden Software korrekt interpretiert werden können.
Die ISO 29481-2 konkretisiert IDM-Zonen unter Berücksichtigung von Nutzeranforderungen und technischen Lösungen. Dies beinhaltet Interaktionspläne, Prozesskarten, Referenzprozesse, Projektablaufpläne und Informationslieferungen. Technisch gesehen umfasst dies Geschäftsobjekte, die Informationen spezifizieren, sowie Bauwerkinformationsmodelle. Die Norm betrachtet IDM-Zonen umfassend aus der Perspektive von Benutzeranforderungen und technischer Umsetzung, einschließlich Elemente wie Interaktionspläne und Geschäftsobjekte.
Im Zusammenspiel mit ISO- und buildingSMART-Standards übernimmt das IDM die Aufgabe, die definierten Prozesse für ein Model View Definition (MVD) unter Verwendung des IFC-Schemas und des bSDD korrekt zu beschreiben und anwendbar zu machen.